Als der spanische Eroberer Hernán Cortés im Jahr 1528 aus dem Aztekenreich "Xocoatl", das Schokoladengetränk der Azteken, mit nach Spanien brachte, erfuhr dieser bittere, merkwürdige Trank aus der Neuen Welt nur wenig Beliebtheit. Doch Cortés wusste um den Wert, den das Schokoladengetränk für die Azteken hatte. Dem "bitteren Wasser" oder "Kakaowasser" (Nahuatl: Xócoc 'bitter', atl 'Wasser'), einer Mischung aus Wasser, Kakao, Vanille und Cayennepfeffer, wurde eine kräftigende, Energie spendende und aphrodisierende Kraft nachgesagt und schnell bemerkten die Spanier, dass das Getränk bei Azteken und Maya ein Luxusgut war.
Etwa 100 Jahre später begann dann der Eroberungszug der Trinkschokolade in Europa - zwar langsam, aber unaufhaltsam. Heute erfährt die Schokolade eine ungeahnte Renaissance. Kaum jemand kann ihrem knackigen Biss, ihrem cremigen Schmelz und ihrer herb-süßen Art widerstehen.
Ob als kleine Sünde, einfach mal so zwischendurch, oder als liebevolles Geschenk - Schokolade liegt mehr denn je im Trend. Und - Schokolade ist gesund. "Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle der wertvollsten Nährstoffe auf einem so kleinen Raum zusammengedrängt wie gerade bei der Kakaobohne". Das erkannte schon der große Naturforscher Alexander von Humboldt (1769 - 1859).
Sie ist Quell diverser Vitalstoffe wie Polyphenole, die sich wachstumsfördernd auf Hautzellen auswirken und damit die Wundheilung unterstützen, Hautschäden therapieren, Falten vorbeugen und das Risiko von Magengeschwüren verringern. Antioxidantien schützen vor Herzinfarkt und Krebs und das in ihr enthaltene Serotonin lockt körpereigene Endorphine und sorgt für Glücksgefühle. Mit jedem Stück eine kleine Auszeit von Alltag.
Es gibt wohl kaum ein anderes Genussmittel, das weltweit derart in aller Munde ist, wie die erlesenen Feinheiten, die aus der Kakaobohne gewonnen werden. Und Schokolade genießen wir mit all unseren Sinnen - wie sehen, riechen, fühlen, hören und wir schmecken sie.
Bon appétit!